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Wild(e) Festival

Performance Installation in der Brotfabrik, 14. - 17. Oktober 2004

 

anlässlich des 150. Geburtstags von Oscar Wilde

 

Prolog am 28. September 2004: "Wilde Trash" Performance Nacht im alten White Trash in der Torstraße (legendäre Underground-Location)


Epilog am 20. November 2004: Szenische Lesung „Oscar Wilde im Kreuzverhör“ mit Oscar Wildes Enkel Merlin Holland und Heiko Fischer, Kino Toni am Antonplatz

Ein eher „theatriviales“ Ereignis, das für seine grünen Stunden mit 45prozentigem Absinth in Erinnerung geblieben sein dürfte (oder gerade nicht). 

Im Zentrum stand der Versuch, einen imaginären Dialog mit Pop Art Guru Andy Warhol zu spinnen. (Das "Wild(e) Festival" könnte auch mit Oscar Wilde zu Gast in der Factory umschrieben werden.) Konversationsthemen waren leicht zu finden und drehten sich in erster Linie um: Indifferenzen von Kunst und Leben, queere Ästhetik, serielle Strategien, Spekulationen in Imagekapital, Grenzgänge zwischen Hoch- und Trivialkultur, die Tugend der Selbstparodie, Ambivalenzen und Risiken radikalästhetischer Lebensführung.

Konsequenterweise ging es im Wilde Festival weniger um den historischen als den von der Popkultur aufgesaugten und durchmediatisierten Wilde. Und um den Verdacht, dass sich Eigenreklame und symbolisches Kapital keineswegs immer auszahlen.

Theaterperformances: "Wilde Trash", "Der Niedergang des Lügens", "Chamäleons", "Wilde West", "Oscar-Verleihung", "It's better to have a permanent income than to be fascinating"

Texte & Inszenierung: Maria Jamborsky
 

Mit: Tatjana Bartel, Heiko Fischer, Bernhard Lüdke, Oscar Olivo, Tim Schneider, Sebastian Zimmler u.a.

 

Weitere Festival-Beiträge (Auswahl)

Vortrag über Camp von Dr. Volker Woltersdorff (FU Berlin)

 

double you – double you Video | Installation mit zwei Monitoren + Siebdruck von Daniel Sabranski (UdK Berlin) mit Tom Oliviera

 

Absinth Lounge Die müden Hedonisten

"Wild(e) Festival"

Konzept/ Kuration/ Künstlerische Leitung: Maria Jamborsky


Assistenz: Stefanie Kautz
Requisite: Martina Milinkovic
Organisation: Jan Creutzenberg, Anne Lena Mösken, Isabel Otzowsky, Lena Schweins, Rebecca Seefen-Soliman
Maske: Romulo Correa
Layout Flyer: Max Adam
Kostüme: Kostümstudio Babelsberg


Gefördert durch: Kulturamt Pankow, Fachschaft Kulturwissenschaft Humboldt Universität zu Berlin, Lohmann Spirituosen

photos by Alla Teterina

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