top of page
Eiffelturm.jpg
Cravan sw.jpg

Die unheimliche Wiederkehr des Arthur Cravan
                                                  Theaterperformance

 

Cravan Coach 2.jpg

Die unheimliche Wiederkehr des Arthur Cravan
 

Der Dadakünstler und selbsternannte "Boxer-Poet" Arthur Cravan (1887-1918) ist zweifellos der berühmteste Avantgardekünstler, den keiner kennt. Er verbrachte die größte Zeit seines Lebens on the road and on the run, bevor er schließlich auf Nimmerwiedersehen im Golf von Mexiko abtauchte. Cravan hinterließ kaum mehr als eine Handvoll Gedichte; die Mythen um den "König der verkrachten Existenzen" wucherten dafür umso üppiger. Im Grunde lieferte jenes spurlose Verschwinden nur das passende Finale einer Existenz, die sich vor allem über Strategien der permanenten Identitätsauflösung definiert hatte. Das Stück "Die unheimliche Wiederkehr des Arthur Cravan" lässt den Verschollenen groteskerweise rund hundert Jahre später wieder auftauchen: Ausgerechnet in Berlin, der Welthauptstadt des Kreativ-Prekariats, um ihn dort mit der (Über-)Verwirklichung der eigenen Stoßrichtung zu konfrontieren: Mobilitätsbereitschaft und Selbstverwirklichungsfuror  scheinen nunmehr dem Kompetenzcluster aller spätmodernen Lebenskünstler*innen zu entsprechen. Der Distinktionsvorteil von einst ist passé... . Wie reagiert der frenetische Bohèmian von einst auf Befreiungsmanagement und subkulturelle Marktsegmente? Und wie einträglich ist die Neutralisierung artistisch-subversiver Energien im Cool Capitalism? 

Text und Inszenierung: Maria Jamborsky


Es spielen: Florian Steffens (Arthur Cravan) & Robert Rating (u.a. Wilde, Trotzki)

Darsteller im Video: Patrick Bartsch, André Kaczmarczyk, Mario Klischies, Georg Losch, Marton Nagy, Bernardo Arias Porras, Kilian Ponert, Anne Schirmacher


Musik: Florian Metzger, Robert Rating & Carlos Santana
Assistenz: Maria Matzke
Set,
Kostüm  & Masken: Kyla Kegler, Viola und Martin Jamborsky
Video: Kay Möpert, Radha Mateva, Anja Gombos
Technik: Benjamin Menzel, Fabian Buntrock, Carola Caggiano
Layout Flyer: Max Adam

Premiere:
am 03. September 2011 im bat Studiobühne der HfS „Ernst Busch“


weitere Aufführungsorte:
Alte Kindl Brauerei, Heimathafen Neukölln, UT Connewitz in Leipzi
g, Hebbel Theater Berlin 

photos by Tillmann Engel & Johanna Landtscheidt 

© 2025 Maria Jamborsky. Erstellt mit Wix.com

bottom of page